... kein Salz auf meiner Haut, dafür viele wunderschöne Impressionen!
Zugegeben, ich war jahrelang
skeptisch, ob ich Urlaub in der Bretagne machen möchte. Wechselhaftes Wetter
und Regen kenne ich ja aus Hamburg zu genüge! Aber dann bin ich auf
Instagram über mehrere wunderschöne Accounts gestolpert, die ausschließlich die
schöne Bretagne zum Thema haben. Und was soll ich sagen: Ich wurde absolut
geinfluenced! Tja, das mir dem wechselhaften Wetter trifft zwar tatsächlich zu,
aber es lohnt sich trotzdem. Und anders als in Hamburg, verschwinden Wolken und
Regen gerne von einer Sekunde zur nächsten und geben den Blick auf einen
makellos blauen Himmel frei. Dazu zeigen sich Orte, Häuser, Strände und Straßen
alles von ihrer schönsten Seite, als hätten sie sich extra für fotofreudige
Gäste herausgeputzt.
Orte im Norden der Bretagne, die einen Besuch Wert sind:
Das Cap Fréhel
Unser Ferienhaus lag ganz in der Nähe des wunderschönen Cap Fréhel mit seiner beeindruckenden Steilküste, dem Leutturm und der Heidelandschaft. Man könnte meinen, die Landschaft erinnere an den Norden Deutschlands, doch weite gefehlt! Das Cap ist viel gewaltiger und die Natur viel ungezähmter, als wir es aus unseren Breitengraden kennen.
Am Cap Fréhel kann man eine schöne, kleine Wanderung auf einem Pfad entlang der Steilküste vorbei an einem alten Leutturm bis hin zum Fort La Latte machen. Der Weg führt entlang der Küste durch Heidelandschaft und ein Vogelschutzgebiet. Schaut man auf das offene Meer, kann man sich vorstellen, man würde die Insel Jersey erblicken.
Erquy, der
Strand bei Les Sables d'Or Les Pins und le Petit Saint Michel
Rund um das Cap liegen hübsche kleine Orte, wie Erquy oder der schöne Strand bei Les Sables d'Or Les Pins. Hier lohnt es sich, mit dem Auto oder dem Fahrrad die Küstenorte zu erkunden.
Saint-Malo
Saint-Malo ist einer der meistbesuchten Orte im Norden der Bretagne. Verständlich, denn dieser uralte Ort - er hat seinen Ursprung in einer gallo-römischen Siedlung aus dem 1. Jh. - ist wirklich außergewöhnlich. Die Stadtmauer umschließt die gesamte Altstadt, sodass das Zentrum wie eine ummauerte Insel im Meer wirkt. Must Do in Saint-Malo: ein Rundgang um die Stadtmauer. Ich hätte natürlich auch wahnsinnig gerne das Naturschwimmbad am Fuße der Stadtmauer besucht, aber da hat das bretonische Wetter leider nicht mitgespielt. Dennoch, der Blick auf das offene Meer, den Jachthafen und Dinard ist atemberaubend. Wichtig zu wissen: Man Parkt vor der Altstadt auf kostenpflichtigen Parkplätzen. Aber Vorsicht, wer mit einem Wohnmobil oder Camper unterwegs ist, für den sind die Parkplätze nicht geeignet, denn die Höhe ist auf 1,90m begrenzt. Der Parkplatz für höhere Autos liegt in der Stadt. Von dort bringt ein Shuttelbus Besucher bis vor die Altstadtmauern. Der Shuttel ist im Parkpreis inklusive.
Cancale
Von Saint-Malo aus lohnt sich ein Abstecher nach Cancale zum Mittag- oder Abendessen. Der kleine Ort beherbergt Austernbänke und dementsprechend ist das Angebot an köstlichen Meerestieren zahlreich. Hier reihen sich hübsche Restaurants an die Hafenpromenade und man speist mit Blick auf das Meer. Wer Austern liebt und es gerne etwas rustikaler mag, der verzehrt seine Portion Austern am Besten gleich auf dem Quai direkt vor den Austernbänken, frisch serviert von den Austernbauern des Dorfes.
Mont Saint Michel
Keine Frage, das muss man gesehen haben. Zugegeben, man bekommt einen Schock, wenn man die Touristenmassen durch die Schmalen Gassen des Mont Saint Michel drängen sieht. Sobald man aber den kostenfrei zu besuchenden Bereich verlässt, entspannt sich die Lage und man taucht ein in dieses faszinierende Bauwerk mitten im Meer oder Watt - je nach Gezeitenlage. Es lohnt sich, Karten online zu kaufen, denn dann umgeht man die Schlange vor dem Einlass. Und wer gerne etwas mehr geht, der sollte unbedingt zu Fuß vom Parkplatz zum Mont Saint Michel und zurück laufen. Hier eröffnen sich die schönsten Aussichten auf das beeindruckende Bauwerk. Auch ein Rundgang um den Felsen sollte man sich nicht entgehen lassen.
